Hallenrad-WM 2023 in Glasgow – Deutsche Doppelsiege im 2er offen + 1er Männer – Grandiose Finals

Hier gibt´s die Bilder vom WM-Samstag an der Hallenrad-DM in Glasgow / GB

Pressetext – BSR-Medienservice – Christa Kapp – Pressemitteilung vom 12.08.2023

Zweimal Gold und zweimal Silber

Deutsche Kunstradfahrer in Glasgow weiter auf Medaillenjagd

Der zweite Tag bei der Hallenradsport-Weltmeisterschaft in Glasgow (Schottland) brachte dem Deutschen Hallenrad-Team weitere Medaillen. Jeweils einen Doppelsieg gab es für die BDR-Athleten im 1er-Kunstrad der Männer und im 2er-Kunstrad der offenen Klasse.

Doppelsieg im Zweier der offenen Klasse

In der Vorrunde dominierten wie erwartet die amtierenden Weltmeister Serafin Schefold/Max Hanselmann (Öhringen) mit 165,73 die Konkurrenz. Das zweite Duo Lea-Victoria Styber/Nico Rödiger (Langenselbold) zeigte Nerven und musste bei den Drehungen Absteiger in Kauf nehmen. Mit 129,90 sollte es trotzdem für das Final-Four reichen. In das Final-Four und damit im Kampf um die WM-Medaillen fuhren sich auch die beiden Paare aus Hongkong Lim-Lim und Hui-Hui.

Mit einer perfekten Kür in der Endrunde sicherten sich Serafin Schefold/Max Hanselmann ihren sechsten (!) WM-Titel. Mit 169,63 Punkten verpassten sie die 170-ger Marke nur knapp.

„Wir hatten gehofft, dass wir heute die 170 er Marke knacken“, so Max Hanselmann. „Wir waren aber dicht dran.“. „Ich musste beim Übergang zum Steuerrohrsteiger mit Schulterstand kurz davor nochmals das Pedal korrigieren, damit es auch passt“, so Serafin. „Das hat uns ein paar Sekunden gekostet, was dazu führte, dass die letzte Übung nicht mehr ganz in der Zeit war. Wir sind erleichtert, dass wir es erneut geschafft haben“

Zuvor steigerte sich das zweite Deutsche Paar Lea-Victoria Styber/Nico Rödiger gegenüber der Vorrunde recht deutlich. 159,50 Punkte, damit konnten sie nach 2021 und 2022 zum dritten Mal in Folge WM-Silber gewinnen. „Warum es in der Vorrunde nicht lief, kann ich nicht sagen“, so Lea-Viktoria. „Gegenüber heute Abend im Finale waren wir in der Vorrunde eigentlich sehr entspannt.“ „Wir sind einfach glücklich, dass wir unser Können heute hier in Glasgow auf die Fläche bringen konnten“, sagte Nico Rödiger. Bronze ging an Lim-Lim (HKG) mit 118,64 Punkten vor ihren Landsleuten Hui-Hui, die 110,44 erreichten.

Kohl zum siebten
Wie erwartet gewann der sechsfache Weltmeister Lukas Kohl (Kirchehrenbach) bereits die WM-Vorrunde und bleibt damit weiterhin ungeschlagen. Mit ausgefahrenen 211,07 ließ er keinen Zweifel aufkommen, dass er auch in Glasgow ganz oben auf dem Treppchen stehen möchte und seinen siebten Weltmeistertitel anstrebt.

WM-Neuling Philipp-Thies Rapp (Tailfingen) km nicht ohne Absteiger durch. Bei der Sattellenkerstand Rückwärts-Acht, die nicht einfach zu fahren ist, musste er vom Rad. Mit 186,36 Punkten erreichte er aber ebenfalls das Finale. Dritter im Bunde war der Spanier Emilio Arellano. Der in Herrenberg bei Stuttgart  lebende Arellano, war ebenfalls nicht fehlerfrei. Mit 175,85 zeigte er noch nicht, was er tatsächlich kann. Überraschend für viele ins Finale fuhr sich Csaba Varga (Ungarn). Mit 162,92 zeigte er seine bisher beste Kür an einer WM.

Finale Grandioso.147,23 – 199,11 – 206,85 und am Schluss 210,50 Punkte: Das Männer Finale war spannend aber doch mit zu erwartendem Ausgang. Lukas Kohl krönte sich zum 7. Mal in Folge zum World-Champion.

„Jedes Ergebnis über 210 ist mega, ich stand mächtig unter ruck und bin total happy, dass ich es wieder geschafft habe. In der Vorrunde hatte ich kleine Fehler, das hat mich wachgerüttelt“, sagte Kohl in Glasgow.

Der WM-Neuling Philipp-Thies Rapp setzte den alten und neuen Weltmeister kräftig unter Druck. „Das war einfach mega heute und dass ich bei der ersten WM-Teilnahme gleich WM-Silber gewinne, damit hatte ich nicht gerechnet“, freute sich der Tailfinger. „Emilio hat auch kräftig vorgelegt.“

Der Spanier aus Herrenberg, zeigte im Finale sein wahres Können und kratzte ebenfalls an der 200er-Marke. „Wenn der Maut-Sprung (Anmerkung: diesen hatte er in der Vorrunde nicht gestanden), und der sich anschließende Drehsprung gelingen, dann gelingt auch der Rest“, so Arellano. „Das war hat schon ein starkes Finale. Die beiden Deutschen Starter waren heute deutlich stärker als ich.“

Radballer mit drei Siegen
Raphael und Andre Kopp (Obernfeld) besiegten am heutigen Tag zuerst Belgien mit 7:1. Danach folgte ein weiterer Sieg gegen die Schweiz mit 5:3. Auch das Duo aus Tschechien sollte nicht als Sieger von der Wettkampffläche gehen. 4:0 war der Endstand für das German Duo. Im Spitzenspiel gegen Österreich unterlag Deutschland mit 3:4 und muss morgen in die Zwischenrunde.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Picasa
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