German-Masters starten mit Weltrekord – Weltklasseleistungen in Pfedelbach mit Standing Ovation

German-Masters – Runde 1- am 29.08.2021 in Pfedelbach

Weltrekord durch Max Hanselmann/Serafin Schefold mit 173,50 Punkten

Kunstradsport (Pfedelbach (WS) Was für ein grandioser Auftakt bei der dreiteiligen German-Masters-Serie in Pfedelbach (Runde 1 am 29.08.2021) mit Weltrekord durch Serafin Schefold / Max Hanselmann (Öhringen) im 2er sowie weiteren Weltklasse Leistungen im Finale. Die SportlerInnen pushten sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Die „heiße Phase“ des Kunstrad-Jahres 2021 hat damit begonnen. Die dreiteilige Wettkampfserie bildet zusammen mit der Deutschen Meisterschaft die WM-Qualifikation. Diese vier Veranstaltungen werden in einem zweiwöchigen Rhythmus ausgetragen, sodass bis zum 9. Oktober die Tagessiege bei den German Masters, der Gesamtsieg der Serie, der Deutsche Meisterschaft in Moers und die beiden WM-Tickets für die Weltmeisterschaft in der Porsche-Arena von Stuttgart (letztes Oktober Wochenende) vergeben werden. Die GM-Serie wird in einer Vorrunde sowie einer Finalrunde der Besten Drei ausgetragen. Damit die Kaderfahrer die es nicht ins Finale geschafft haben, weiterhin um das WM-Ticket fahren können, dürfen diese eine Zwischenrund bestreiten.

Schon die Vorrunde hatte es in sich. Max Hanselmann und Serafin Schefold setzten hier bereits mit 167,86 Punkten an die Spitze. In der Pause bis zum Finale wurden sie im Live-Stream gefragt, ob heute in heimischer Halle ein Weltrekord anvisiert werde. „Das sei nicht planbar“, so Max. „Das muss sich im Wettkampf ergeben.“ Und die beiden Öhringer hauten einen raus. In der Halle war es während der 5-minütigen Kür sehr ruhig. 172,5 reichten sie ein. Durch taktische Erweiterungen steigerten sie ihre Punktzahl. Am Ende stiegen sie unter Standing Ovation bei 173,5 Punkten vom Kunstrad. Das bedeutet Weltrekord. „Über 170 Punkte hat noch kein Paar gefahren“, so Benedikt Bugner (selbst mehrfacher 2er Weltmeister) im Livestream. “Heute Morgen war es schon nicht schlecht, es war noch ein wenig wackelig. Am Abend bei der Atmosphäre macht es einfach noch mehr Spaß, da knistert es richtig und man ist noch mehr konzentriert”, sagte Hanselmann. “Der Punktzahl nach – und auch vom Gefühl her – war es ja wirklich perfekt“. Dahinter konnte sich in beiden Umläufen Lea-Victoria Styber/Nico Rödiger (Langenselbold) mit 150,80 und 158,58 (pers. Bestl.) platzieren. Dritte im Finale war das österreichische Paar Katharina Kühne/Marcel Schnetzer (141,77/138,38). Nicht optimal lief es jedoch bei den Europameistern Nina Stapf/Patrick Tisch (Denkendorf/Magstadt) die mit 135,4 bzw. 140,08) wohl gleich ihre beiden Streicher im Kampf um die beiden WM-Tickets einfuhren. Sie stehen nun bei ihrem Heimspiel in Denkendorf bereits unter großem Druck.

Heiß der Kampf auch im 1er der Männer. Hier hat der „Lukinator“ Lukas Kohl (Kirchehrenbach) in diesem Jahr ernst zu nehmende Konkurrenten bekommen. Besonders im Finale wurde der Weltmeister unter Druck gesetzt, die er jedoch mit 213,1 Punkten und damit nah am eigenen Weltrekord von 214,1 in der gewohnten Leichtigkeit konterte. Die Vorrunde entschied er mit 210,22 bereits für sich. Dahinter scheint der erwartete Dreikampf auf einen Zweikampf hinauszulaufen, denn Vize-Weltmeister Marcel Jüngling (Dornheim) konnte nicht an seine Leistungen vom Weltcup in Lemgo anknüpfen. 182,89 waren zu wenig fürs Finale. In der Zwischenrunde 176,93. War´s das bereits mit dem WM-Ticket? Sicherlich wird er gestärkt bei den beiden nächsten beiden German Masters zurückkommen. Einen Zweikampf lieferten sich Max Maute (Tailfingen) und Tim Weber (Böhl Iggelheim). War Max in der Vorrunde mit 192,7 noch einen Tick besser als Tim mit 191,51, so pushten sich beide im Finale zu neuen pers. Bestleistungen. 197,22 legte der Tailfinger vor, verschenkte durch einen Absteiger rd. 5 Punkte. Doch Weber konterte mit einer makellosen Kür und ebenfalls Bestleistung. Er knackte erstmals die magische 200er Marke. 202,65 Punkte, damit setzte er den Weltmeister gehörig unter Druck. Dieser lies sich nicht beeindrucken und erhielt für seine anschließende Kür ebenfalls Standing Ovation.

Bei den Frauen deutet der Kampf um die beiden WM-Tickets ebenfalls eine spannende Ausscheidung an. In beiden Umläufen war Weltmeisterin Milena Slupina (Bernlohe) mit 191,26 bzw. 192,97 die Stärkste. Dahinter setzte sich Maren Haase (Hoffnungsthal) mit 184,55 und 185,55 auf den zweiten WM-Startplatz. Musste sich Lara Füller) Poppenweiler) in der Vorrunde noch mit 174,13 mit Platz 3 zufrieden sein, so fuhr sie im Finale mit 187,93 pers. Bestl. und damit auf Platz 2. Ramona Dandl (Bruckmühl), Mattea Eckstein (Stuttgart) und Lena Günther (Nufringen) haben nach 3 von 7 Ausscheidung zwar etwas an Boden verloren, doch noch ist nichts entschieden.

Ein Kampf auf Augenhöhe liefern sich die Paare im 2er der Frauen. Im Finale hatten Selina Marquardt und Helen Vordermeier (Oberjesingen/Stuttgart // 127,86/139,29) vor Sophie-Marie Wöhrle / Caroline Wurth (Gutach // 128,81/138,14) die Nase vorn. Antonia Bärk / Henny Kirst (Bonn-Duisdorf // 124,13/126,77) folgten bereits mit deutlicherem Abstand.

Weiter geht es mit Runde 2 am 11.09.2921 in Denkendorf (BaWü).

Ergebnisse: http://www.hallenrad.de/tk/files/2021/Ergebnisliste165.pdf

Ein großes Dankeschön an unseren Fotografen vor Ort, Paul Jacek,

Leider hat es die Reihenfolge der Bilder etwas durcheinander gewirbelt. Zuerst der Schluß und dann der Anfang vom Finale. 🙂

Bild mit freundlicher Genehmigung von Wilfried Schwarz | das Randsport-Magazin
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