Hier unsere Bilder-Galerie No. 7 von der UCI-Hallenradsport-Weltmeisterschaft vom 07. – 09. November 2025 in Göppingen – Vorrunde und Finale – 1er Frauen
Jana Pfann hat erneut den Weltmeistertitel im 1er Kunstradfahren der Frauen gewonnen. Nach 2022 schnappte sie sich zum zweiten Mal das Regenbogentrikot.
Vorrunde:
29 Sportlerinnen aus insgesamt 22 Nationen waren angetreten um Weltmeisterin 2025 zu werden, Doch nur wenige kamen dafür in Frage. Die Vorrunde verteilte sich über die beiden WM-Tage 2 und 3. Als letzte ging Jana Pfann (Bruckmühl) auf die Fläche. Und auch ihre Kür beginnt mit einem Schreckmoment, einem Sturz beim Lenkerhandstand. Aber ungerührt lässt sie diese Übung einfach aus und zieht den Rest ihrer Kür ohne Probleme durch. Mit einem erleichterten Lachen auf den Lippen geht sie von der Fläche. Mit 184,14 Punkten entscheidet sie diesen Vorkampf für sich.
Pech hatte WM-Debütantin Veronika Koch (Hausham) die sich mit 29 Jahren ihren großen Traum von der Teilnahme bei diesen Titelkämpfen erfüllte. Ganz plötzlich, wird dieser Traum zu einem Albtraum. Allein während ihrer Steiger-rückwärts-Serie muss sie mehrmals vom Rad steigen. 148,03 Punkte bedeuten am Ende nur Rang 6. Der Traum vom Finale, der Traum davon, auf dem Podest zu stehen, er war damit geplatzt. Wie im Nachhinein zu erfahren war, hat Veronika gleich zu Beginn eine Kontaktlinse verloren, sodass sie sich auf der Fläche nur verschwommen orientieren konnte.
Zusammen mit Jana Pfann zogen Alessa Hotz (Baar/Schweiz/174,91), Lorena Schneider (Höchst/Österreich/170,89) und überraschend Magdalena Müller (Schleissheim/Italien/154,17) ins Finale ein.
Das Finale:
Schon in der Vorrunde war Pfann die Beste, konnte sich im Finale aber noch einmal steigern – aber das musste sie auch, denn die Konkurrenz legte sehr stark vor. Pfann zeigte eine nahezu tadellose Kür, erzielte damit noch einmal rund sechs Punkte mehr. Mit 190,92 Punkten wurde sie souveräne Weltmeisterin. WM-Silber ging an Alessa Hotz (Schweiz) mit 182,58 Punkten. Lorena Schneider (Österreich) freute sich mit 167,93 Punkten über Bronze. Nach der Vorrunde nochmals ohne Absteiger fuhr Magdalena Müller (Italien/158,64) in ihrem ersten WM-Finale und damit auf Platz 4.
Eigentlich hatte Pfann die Saison 2025 schon abhaken wollen: Durch Probleme und ein nicht optimales Programm sah sie sich nicht in der Erfolgsspur, doch das Blatt wendete sich «Irgendwann hatte ich mir gesagt: entweder klappt es – oder eben nicht, auch nicht tragisch», so Pfann. Für 2026 will sie «ein, zwei Übungen» hinzufügen.
